Schließung der Helfenstein-Klinik kann nicht in Frage kommen!

Der Tag der Entscheidung ist nahe, am Freitag werden 67 Kreistagsmitglieder entscheiden, ob es mit der Helfenstein-Klinik weitergeht oder ob nach 105 Jahren mit einer erfolgreichen und ortsnahen Gesundheitsversorgung im Oberen Filstal Schluss ist. 67 Kreisrätinnen und Kreisräte, von den Bürgerinnen und Bürgern gewählt, entscheiden also über eine Raumschaft von rund 100.000 Menschen, die ihr Krankenhaus verlieren sollen. Sehr geehrte Kreisrätinnen und Kreisräte, sind Sie sich der Verantwortung gegenüber den Menschen bewusst? Ist Ihnen bewusst, dass mit der Schließung der Geislinger Klinik künftig Menschenleben gefährdet werden, weil der Weg z.B. für lebensgefährlich verletzte Unfallpatienten nach Göppingen zu weit sein kann?

Wie stellen Sie sich eine Behandlung der Intensivpatienten künftig vor?
Bereits jetzt sind die Intensivstationen beider Kliniken voll.

Wir, das Obere Filstal, haben jedenfalls in den letzten Wochen auf vielfältige Art und Weise mit schlagkräftigen Argumenten gezeigt, dass eine Schließung der Helfenstein-Klinik für den Landkreis nicht in Frage kommen kann.

Die Klinikleitung und UNSER Landrat belächeln dies und stehen über den Dingen.

Selbst eine Personalumfrage wird nicht kommentiert, nur weil die Klinikleitung vorab nicht davon in Kenntnis gesetzt wurde und das Ergebnis nicht in den Plan passt.

Warum wurde die längst überfällige Umfrage nicht vom Betriebsrat durchgeführt?

Ein überheblicher Landrat beweist beim Pressegespräch mit dem Aktionsbündnis einmal mehr, was er vom Oberen Filstal hält.

Wo sind UNSERE Chefärzte? Seit mehreren Wochen hört und sieht man nichts mehr von ihnen.

Abgetaucht sind die Gesichter der Helfenstein-Klinik. Auch das Gesicht der Palliativstation ist im Nichts verschwunden. Das ist traurig.

Aber wir geben die Hoffnung nicht auf und appellieren an Sie, sehr geehrte Kreisrätinnen und Kreisräte:

Stimmen Sie für den Erhalt der Helfenstein-Klinik!

Manuel Steuer, Ilona Allmendinger, Holger Schrag | Geislingen